Bouletrip 2015
Im Jahre 2015 begab sich eine– leider aus gesundheitlichen (Erich, Jürgen) und katzentechnischen (Karl-Heinz) Gründen – Schrumpftruppe auf eine abenteuerliche Reise in die heißeste
Wüstenregion Deutschlands, den Kaiserstuhl. Trotz Warnungen des deutschen Wetterdienstes fuhren zwei Expeditionsteams mit den Heroen
Werner H., Werner H., Otto, Michel, Jokl, Bernd am
Donnerstag, den 2. Juli in diese gefährliche Wüstenzone zum Adler in Königsschaffhausen.
TAG eins
Kaum angekommen, wartete schon die erste Herausforderung. Der Treffpunkt inmitten des
Amazonasgebietes wurde mangels fehlender GPS-Ortungen um eine Stunde verfehlt, die Truppe irrte auf immer enger werdenden Pfaden entlang des Rheins bis zum Treff des Taubergießen. Oft im Schatten
und immer kurz über dem Wasser ließ sich die Hitze gut ertragen, auch die gefährlichen Fische und Vögel störten nicht die harmonische passende Stimmung. Der Weg vom Boot zurück war für die
Nicht-Autofahrer wegen den blutsaugenden Drachen sehr abenteuerlich. Abends gab es – wie auch an den folgenden Tagen – eine fürstliche Speisung im Garten unseres gastfreundlichen
Hotels.
TAG zwei
Wir erkunden die (nur) nähere Umgebung, eine weitere Expedition verbietet sich wegen den höchstsommmerlichen Temperaturen. Besuch der Schattenplätze in Breisach – mit imposantem
Hafen und kühler Kirche – und Durchfahrt durch Neuf-Brisach wegen mangelnder Attraktivität. Danach eine Super-Kellerbar im siebten Himmel in Burkheim, die dem Wetter trotzte. Dankbar haben wir
dann wieder den Garten des Hotels genossen.
TAG drei
Wir fliehen aus der Rheinebene in den nahen Schwarzwald. Erster Anlaufspunkt der Dom St. Trudbert im Münstertal, er brachte Kühle und ein
extra Orgelkonzert für uns. Nachdem wir auch den Jokl wieder einfangen konnten, brachte auch ein Besuch fast auf dem Belchen keine wesentliche Kühlung. Auch in Staufen mit Rissen in den Häusern
war ein größerer Ausflug leider durch die Feuerwehr versperrt. Also fliehen wir wieder in den Garten des Hotels.
TAG vier
Nach wie immer ausführlichem Frühstück, beschloss das Expeditionsteam
einstimmig, zeitig die Rückreise anzutreten, was dann auch gelang. Wir haben überlebt. Vielleicht sollten wir für unseren Bouletrip 2016 einen anderen Kalendertermin wählen.
B.H.
Hallo hier melden sich „Alte Hockey & Boulespieler“ des HCH zu Wort:
In unserer lauten technisierten Welt wächst die Sehnsucht vieler Menschen nach Ruhe und Geborgenheit, nach schönen Dingen
die Bestand haben. Zwar wechselt die Natur in jedem Jahr vier mal die Kleider, doch gelingt es ihr, das was uns Menschen oft so schwer fällt, die Freude an dem neuen mit dem Erhalt und die
Verfeinerung des Bewährten zu verbinden; immer neue Variationen zu entwickeln, ohne das Schöne aus den Augen zu verlieren.
Deshalb besinnen sich immer mehr Menschen auf das, was heute so selten
und kostbar ist: Frische Luft und freie Natur wie hier im schönen Fränkischen Seen-land. Deswegen fuhren heuer im Sommer eine kleine Gruppe alter ehemaliger Hockeyspieler, die sich vor einigen
Jahren zu einem Bouleclub im HCH zusammen gefunden haben, vom 26.06. bis 29.06. 2012 nach Gunzenhausen, um dieses Seenland näher kennen zu lernen.
Altmühlsee, Brombachsee, Rothsee sind das Kernstück des Fränkischen Seenlandes. Der Brombachsee hat selber wieder drei Teile – den Kleinen Brombachsee, den Igelsbacher See und den großen
Brombachsee. Sie verdanken ihre Entstehung der Überleitung von Altmühl- und Donauwasser in das Regnitz-Main-Gebiet, dem größten wasserwirtschaftlichen Bauvorhaben in der Geschichte Bayerns. So
ist der Brombachsee mit 1720 ha größer als der Tegernsee, der Altmühlesse mit 450 ha fast so groß wie der Königssee und der Rothsee mit 220 ha mit dem Schliersee vergleichbar.
Schon auf der
Hinfahrt machten wir Station in Dinkelsbühl und wurden von einer Gästeführerin in die Geschichte der historischen Altstadt entsprechend unterrichtet.
Am 2. Tag machten wir eine 1 ½ stündige Schifffahrt auf dem Brombachsee, der erst vor einigen Jahren geflutet wurde und harmonisch in die bewaldete Hügellandschaft eingefügt wurde. Eine
besondere Attraktion ist die elegante „MS Brombachsee“, die als größter Trimaran auf einem Stausee in Europa vom Frühjahr bis zum Herbst über den See kreuzt. Bootsfahrten auf dem Großen
Brombachsee sind eine bequeme und erholsame Art, die Gegend zu betrachten und zu entdecken und bilden einen willkommenen Kontrast zu den Ausflügen mit dem Rad, Auto oder zu Fuß.
Am nächsten Tag
machten wir einen Abstecher nach Weißenburg und da leider kein Gästeführer zur Verfügung stand übernahm kurzer Hand unser Freund Erich die Initiative und hat in seiner gekonnten Art und Weise uns
allen die Stadtgeschichte von Weißenburg mit seinen Worten nahe gebracht.
Am späten Nachmittag machten wir trotz 32° einen Abstecher zum nahegelegenen „Altmühlsee“ wo wir uns mit Cafe, Kuchen
oder Eisbecher bei herrlicher Aussicht auf den See, stärkten.
Leider gingen diese Tage viel zu schnell vorbei, aber die Eindrücke, die wir in dieser kurzen Zeit bekommen haben, werden wir
so schnell nicht vergessen und so fuhren wir alle wieder am Freitag nach Heidelberg zurück, wo wir alle gegen 12.00 eingetroffen sind. Alles in allem eine schöne harmonische Reise der
Boulefreunde.
Otto Black