(OK) Die Teams des Hockey-Club Heidelberg haben vor der Weihnachtspause noch zwei richtungsweisende Spiele auf dem Plan. In der 2. Regionalliga hoffen die Damen darauf, beim Bietigheimer HTC wichtige Punkte einzufahren; die Herren haben es im Oberliga-Spitzenspiel mit dem bisher ungeschlagenen SV Böblingen zu tun.
Für Heidelbergs Hockeyfans sollte es sich lohnen, am späten Samstagmorgen das Sportzentrum Mitte anzusteuern. Nach seinen zuletzt sehr guten Auftritten will der HCH dem schwäbischen Tabellenführer Paroli bieten. HCH-Spielertrainer Leonard Teichmann gibt sich selbstsicher: "Wenn wir an die Leistung vom vergangenen Wochenende anknüpfen, bleiben die drei Punkte in Heidelberg.“ Sein Kollege Jonas Lorenz äußert sich etwas vorsichtiger: „Böblingen hat bislang alles gewonnen und ist deshalb in der Favoritenrolle, gut für uns, da wir frei aufspielen können. Die Spiele gegen Böblingen verliefen in den letzten Jahren meistens knapp; alles kann passieren.“ Da der HCH in Bestbesetzung antreten kann, scheint ein Erfolg zumindest möglich. Entscheidend wird sein, ob es gelingt, mit der gleichen konzentrierten Intensität durchzuspielen wie zuletzt. Wichtig wird sein, den Schwaben nicht allzu viele Ecken zu erlauben. Da sind sie gefährlich und erfolgreich. Vor allem wird es aber darum gehen, den Aktionsradius des Böblinger Kapitäns und Spielmachers Claudius Müller einzuschränken. Dieser Spieler ist maßgeblich an den bisher vier Siegen des SVB beteiligt.
Während die HCH-Herren anstreben, sich in der Tabelle oben festzusetzen, geht es für die Heidelberger Damen um den Versuch, aus dem Tabellenkeller herauszukommen. Dazu bietet sich am Sonntag Gelegenheit, wenn sie beim Schlusslicht Bietigheimer HTC antreten. Steffen Reichert und Philip Nijsen haben in den letzten Tagen an „ein paar Schrauben gedreht“. Das Trainerteam setzt auch darauf, dass die Abstimmungsprobleme, die durch den Einbau einiger neuer Spielerinnen aufgetreten sind, langsam abklingen. Trotz der Misserfolge in den letzten Spielen ist die Stimmung in der Mannschaft gut. Das sieht auch die Kapitänin Leonie Metzke so: „Wir finden uns in der neuen Liga immer besser zurecht. Wenn es gelingt, die Zahl selbstverschuldeter Leichtsinnsfehler weiter zu vermindern, sollte ein Punktgewinn möglich sein. Wir werden alles daransetzen, die „rote Laterne“ in Bietigheim zu lassen.“