(OK) Nach dem erfolgreichen Saisonstart der Herren hoffen die Damen des Hockey-Club Heidelberg auf Ähnliches. Gleich zweimal müssen die Heidelbergerinnen ran, am Samstag gegen den VfL Bad Kreuznach und am Sonntag gegen den HTC Stuttgarter Kickers. Diese beiden Teams haben sich am letzten Samstag unentschieden getrennt. Für Stuttgart, das zweifellos den Blick nach oben gerichtet hat, ein kleiner Rückschlag, für den Aufsteiger ein schöner Erfolg. So ist zu erwarten, dass der HCH schon am Samstag auf einen starken Gegner treffen wird. HCH-Trainer Steffen Reichert hat seinem Team eine striktere taktische Grundordnung verschrieben und hofft auf einen erfolgreichen Start. Sein Co-Trainer Philip Nijsen setzt auf die Moral und den Kampfgeist des Teams. Ob der HCH allerdings in stärkster Besetzung antreten kann, hängt auch davon ab, ob die angeschlagenen Anna Witt und Lisa Gutfleisch zur Verfügung stehen. Zu ihrem ersten Auftritt in der Regionalliga werden voraussichtlich die jungen Eigengewächse Paulina Peter und Jule Erb kommen. HCH-Kapitänin Leonie Metzke rechnet mit schwierigen Spielen: „Der Doppelspieltag wird uns fordern. Kreuznach scheint stark zu sein und Stuttgart hat uns immer schon alles abverlangt. Den Aufsteiger dürfen wir am Samstag keinesfalls unterschätzen, am Sonntag wartet einer der Ligafavoriten auf uns.“ Diese Einschätzung der erfahrenen Spielerin trifft wohl zu. Der VfL Bad Kreuznach will sich mit seinem herausragenden Schwesternpaar Luise und Constanze Dreyse in der Liga behaupten, die kampfstarken und technisch bestens ausgebildeten Stuttgarterinnen wollen endlich wieder nach oben in die Bundesliga.
Auch den HCH-Herren steht keine leichte Aufgabe bevor, wenn sie am Sonntagmorgen beim Mannheimer HC II antreten. In der letzten Saison endeten beide Spiele 3:3. Der Mannheimer Bundesliga-Nachwuchs ist naturgemäß auf einem technisch hohen Stand. Natürlich werden die talentierten Spieler profihaft trainiert. Die Ausgangslage beim HCH ist dagegen eher amateurhaft. Da die Trainersuche bislang erfolglos war, wird das Team von seinem Kapitän Leonard Teichmann trainiert, der von den erfahrenen Mitspielern Jonas Lorenz und Niklas Krull unterstützt wird. Aus der Not sind aber auch Tugenden erwachsen. Vor allem hat die schwierige Situation das Team eng zusammengeschweißt. Mit solcher Moral wurde am letzten Samstag die Bundesligareserve des Münchner SC bezwungen. Gleiches will man auch in Mannheim versuchen. „Natürlich wird das nicht einfach“, meint Leonard Teichmann: „Wir müssen an die starke erste Halbzeit vom letzten Spiel anknüpfen und uns bewusst sein, dass gegen einen solchen Gegner ein paar wenige Fehler reichen, um das Spiel kippen zu lassen.“