(OK) Zwei Spiele stehen den Herren des Hockey-Club Heidelberg am Wochenende bevor. Am Samstag ist der SV Böblingen zu Gast, am Sonntag Wacker München. HCH-Kapitän Julius Donat hat sich einiges vorgenommen: „Nachdem wir unsere zuletzt gezeigten Leistungen nur unzureichend in Zählbares umgewandelt haben, wollen wir nun alles daransetzen, dieses Manko zu überwinden. Zuversichtlich macht mich, dass wir voraussichtlich in Bestbesetzung auflaufen können.“
Diese guten Vorsätze umzusetzen, wird vor allem gegen Böblingen sehr schwer werden. Die Schwaben – derzeit als Vierte einen Zähler vor dem HCH, aber auch nur drei von der Spitze entfernt – haben in der Rückrunde einen unglaublichen Leistungsaufschwung erlebt. So haben sie in den letzten Spielen alle drei (noch) vor ihnen liegende Vereine geschlagen. Die Erklärung dieser wunderbaren Wandlung: Ihr Team wurde durch drei torgefährliche Nationalspieler aus Bangla Desh verstärkt; diese haben das Böblinger Spiel auf ein deutlich höheres Niveau gehoben und glänzen unter anderem als sehr erfolgreiches Eckentrio.
Auch der Sonntagsgegner Wacker München ist Tabellennachbar des HCH. Die Bayern liegen einen Punkt hinter den Heidelbergern. Sie waren vor allem in ihren Heimspielen erfolgreich, auswärts gelang bisher nur ein Sieg. Der HCH strebt an, dass das so bleibt. Motivation könnte die Erinnerung an das Saisoneröffnungsspiel im Herbst geben; damals siegte der HCH in München mit 4:2.
Auch die HCH-Damen sind im Einsatz. Sie empfangen am Samstag den Wiesbadener THC. Der hessische Tabellenvierte ist keineswegs zu unterschätzen. Verloren haben sie bisher nur gegen die frei führenden Teams, gegen die anderen erreichte man mindestens ein Unentschieden, meistens einen Sieg, wie auch Ende April ein 2:0 gegen den HCH. HCH-Spielführerin Leonie Metzke berichtet, dass der HCH damals mindestens gleichwertig gewesen sei, aber beim Toreschießen habe man versagt. Dass der HCH dazu gelernt hat, konnte man in den letzten beiden erfolgreichen Spielen sehen. Wenn es den Heidelbergerinnen gelingt, an ihre da gezeigte Leistungsstärke anzuknüpfen, könnte ein Erfolg herausspringen.