Mannheim. (OK) Der Hockey-Club Heidelberg kann doch noch gewinnen: Der 6:3-Erfolg am Samstag beim Mannheimer HC gibt den Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der 2. Regionalliga kräftige Nahrung. Immerhin hat der HCH nun die Möglichkeit, aus eigener Kraft dem Abstieg zu entgehen. Gegen den drohenden Absturz bewies der HCH gegen die Mannheimer Bundesligareserve am Samstagnachmittag unwiderstehliche Kampfkraft. Der MHC war zwar erkennbar technisch überlegen, aber das reichte nicht, um die Moral der Heidelberger zu brechen.
Im ersten Viertel ging der HCH zweimal in Führung und musste jeweils den Ausgleich hinnehmen. Bedrohlich wurde es dann im zweiten Viertel, in dem der MHC zeitweise drückend überlegen war. Da war der Erfolg am meisten gefährdet. Aber letztlich hielt die HCH-Abwehr allen Angriffen stand; entscheidend war auch, dass sechs gefährliche MHC-Strafecken vereitelt wurden.
Die Vorentscheidung fiel dann im dritten Viertel. Die zweite HCH-Strafecke – herausgeholt von Julius Donat – lenkte Jonas Lorenz zum 3:2 ins Tor. Das 4:2 bereitete dann Nils Berger vor. Jonas Lorenz vollendete erneut. Als Leonhard Teichmann einen Überzahlkonter eingeleitet und Noel Fischer zum 5:2 bedient hatte, schien alles entschieden, aber der MHC kam durch seinen australischen Olympiasieger Michael McCann noch einmal heran.
Im letzten Viertel versuchte der MHC mit aller Macht die Wende. Der HCH ließ aber – angeführt von seinem überragenden Abwehrstrategen Sebastian Ratajczak – nur wenig zu, zumal der hochtalentierte HCH-Torhüter Fabian Wamich alles hielt, was der MHC nun aufs Tor brachte. Auch die Herausnahme des eigenen Torwarts zugunsten eines weiteren Feldspielers brachte dem MHC nichts mehr ein. Im Gegenteil: Julius Donat fing einen Ball ab und der junge Wirbelwind Rodney Müller krönte sein gutes Spiel mit dem sechsten HCH-Treffer. HCH-Kapitän Julius Donat zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Erneut hat unsere Einstellung gestimmt und uns den verdienten Erfolg eingebracht.“
Spielstenogramm: 0:1 Rodney Müller (3.), 1:1 Lennart Schmitz-Roeckerath (6.), 1:2 Sebastian Ratajczak (6.), 2:2 Michael McCann (15.), 2:3 Jonas Lorenz (32.), 2:4 Jonas Lorenz (38.), 2:5 Noel Fischer (40.), 3:5 Michael McCann (45.), 3:6 Rodney Müller (58.).