Heidelberg. (OK) Während in den Bundesligen eine angemessene Pause bis zum Beginn der intensiven Hallensaison vorgesehen ist – der Kampf um Punkte beginnt erst im Dezember – muss man in den unteren Ligen viel früher zu den Hallenschlägern greifen. So hatten die Damen des Hockey-Club Heidelberg am letzten Wochenende noch ein Spiel im Freien und sollen sich nun bereits in der Halle bewähren, wenn am Wochenende das Michi-Peter-Turnier sponsored by Bäckerei - Konditorei - Café Gundel stattfindet.
Seit knapp 25 Jahren veranstaltet der Hockey-Club Heidelberg dieses traditionsreiche Hallenhockey-Turnier. Zunächst hatte es seinen Namen von August Peter, aber nach dem viel zu frühen Tod seines Sohnes Michi Peter, der in seiner Zeit als der weltbeste Hockeyspieler angesehen wurde, erhielt es dessen Namen. In den ersten 15 Jahren war das Teilnehmerfeld mit Bundesligisten gespickt. Mit der sportlichen Talfahrt des veranstaltenden HCH wurden dann natürlich kleinere Brötchen gebacken. Aber immer noch gelingt es der Cheforganisatorin Julia Gippert ein ansehnliches Tableau zusammenzustellen. So wird es das Herrenteam des HCH in der Gruppe A mit den Zweitbundesligisten TG Frankenthal und Limburger HC zu tun bekommen. Aber gerade auf diese Spiele freut sich der Heidelberger Oberligist besonders, „ergibt sich doch“ – so Trainer Phillip Gippert – „eine günstige Chance, uns vor eigenem Publikum zu beweisen und zu zeigen, dass wir uns für die kommende Saison Einiges vorgenommen haben. Außerdem bietet sich eine gute Gelegenheit, die neuen Spieler zu integrieren und unsere Spielsysteme zu festigen.“ Mit Felix Baumann (Bonn), Julius Donat (München), Max Hubert (Neuss) und Yannick Eckardt (Nürnberg) hat der HCH vier hoffnungsvolle Neuzugänge zu verzeichnen.
Auch die Gruppe B ist mit dem Dürkheimer HC (2. BL), dem Würzburger HTC (1. RL), RW München (2. RL) und dem Bundesligisten TSV Mannheim Hockey stark besetzt. Letzterer wird allerdings nur sein Reserveteam schicken.
Beim den Damen dürfte der Regionalligist TG Frankenthal am Ende die Nase vorne haben. Die stärksten Konkurrenten sind voraussichtlich Frankfurt 80, Dürkheimer HC und Wacker München. Der HCH hat da eher nur Außenseiterchancen. So sieht das auch HCH-Trainer Christoph Sambel: „Nachdem wir gerade noch auf dem Feld gespielt haben, geht es für uns schlichtweg ums Einspielen. Wir treten mit einer bunten Mischung aus meinem Kader an. Dabei will ich möglichst viele Spielerinnen einsetzen, darunter etliche aus der weiblichen Jugend.“
Spielplan
Das Turnier findet in den Hallen des Sportzentrum Mitte und der Pestalozzischule statt. Am Samstag beginnen die Spiele (jeweils zweimal 20 Minuten) um 10 Uhr und enden um 20 Uhr. Am Sonntag
geht es bereits um 9 Uhr los; die Endspiele werden um 14.45 Uhr angepfiffen. Die HCH-Teams bestreiten am Samstag folgende Partien: Damen gegen Frankfurt 80 (10.50 Uhr), TG
Frankenthal (13 Uhr) und RW München (19.10 Uhr); die Herren gegen TG Frankenthal (10 Uhr), Limburger HC (13.20 Uhr), Wacker München (17.30 Uhr).